Halo 02-2022

10 | HALOKAZ brannten wie Zunder. Da die Mühle gut einen Kilometer von Borsum, Machtsum und Hüddessum entfernt liegt, war nicht ausreichend Wasser zum Löschen da. So wurden von den insgesamt 230 Feuerwehrleuten von jedemOrt zwei Leitungen verlegt, um am Einsatzort genügend Löschwasser zu haben. Inzwischen waren auch Schlauchwagen aus Nettlingen und Lühnde angerückt, wie auch ein ABC-Zug, der den Qualm auf Schadstoffe untersuchte. Zum Glück konnte nichts Gefährliches festgestellt werden. Die Feuerwehr aus Sarstedt rückte mit der Drehleiter an, wie auch die Berufsfeuerwehr aus Hildesheim. Von der Drehleiter aus wurde das Feuer von mutigen und schwindelfreien Brandschützern bei dem starken Wind auch von oben bekämpft. Ein besonderes Ziel der Feuerwehrleute war es auch, dass westlich angrenzende Wohnhaus vor den Flammen zu schützen, welches Gott sei Dank auch gelang. Die Bewohner waren schon zu Beginn der Löscharbeiten zur Sicherheit evakuiert worden, konnten den Abend aber wieder Als am vergangenen Sonnabend um 10.53 Uhr die Sirenen heulten, schauten viele Dorfbewohner aus Borsum, Hüddessum und Machtsum verdutzt auf die Uhr. Normal heulen die Sirenen an diesem Tag immer erst um 12 Uhr. Diesmal aber war es bitterer Ernst, denn die„Hogesmühle Hüddessum“ nördlich der Kreisstraße 204 auf dem 107 Meter hohen Hogesberg zwischen Borsum und Hüddessum war in Brand geraten und das Feuer breitete sich bei starkemWind mit rasender Geschwindigkeit aus. Der schwarze Rauch, der beim Brand entstand, zog in Richtung Osten und war weithin sichtbar. Unter der Einsatzleitung von Harsums Gemeindebrandmeister Frank Quante rückten alle Wehren aus dem Gemeindegebiet Harsum zum Brandort an. Die Kreisstraße zwischen Borsum und Hüddessum wurde von den Feuerwehrleuten für den Verkehr gesperrt. Die hölzernen Hallen im hinteren Bereich sowie die Holzbalken und -böden im Gebäude der Hogesmühle Ein Stück Geschichte geht in Flammen auf Über 200 Feuerwehrleute kämpfen gegen den Großbrand in der Hogesmühle Die Hogesmühle brannte lichterloh und der starke Wind fachte die Flammen immer wieder an. im Haus verbringen. Es dauerte bis zum späten Nachmittag, bis die Flammen und kleineren Glutnester in den alten, als Lager genutzten Gebäuden gelöscht waren. Glücklicherweise wurde bei dem Brand niemand verletzt. Am nächsten Morgen konnte man das gesamte Ausmaß des Brandes dann deutlich sehen. Das Gebäude war im Grunde nur noch eine Ruine und bis auf die Grundmauern ausgebrannt. Rundum zeigte sich ein abgebrannter Trümmerhaufen. Jetzt sind die Brandermittler gefragt. Zur Schadenshöhe gibt es seitens der Polizei noch keine Angaben. Alle Feuerwehrleute, die vor Ort im Einsatz waren, haben an diesem stürmischen Tag jedenfalls einen guten Job gemacht. Ob der weithin sichtbare Gebäudeteil aus Mauerwerk stehen bleiben kann, ist fraglich. Seit 211 Jahren konnte der Anblick mit der Bockwindmühle und der späteren gemauerten Hogesmühle auf dem Hogesberg im weiten Umfeld bewundert werden. Mit demBrand am letztenWochenende ging somit ein langes Stück Mühlengeschichte in Flammen auf. htw Fotos: Hans-Theo Wiechens Die brennenden Gebäude der Hogesmühle von der Machtsumer Mühle aus gesehen. Von den hölzernen Nebengebäuden blieb nur noch ein verkohlter Trümmerhaufen übrig. Hohenhameln Clauener Straße 3 · 05128-4091801 HÖRAKUSTIK Testen Sie die neusten Hörsysteme. Öffnungszeiten: Di., Mi., Do., Fr, 9:30 - 13 Uhr Di.+Fr. 14:00 - 17:30 Uhr »Wir schärfen Ihre Sinne!« Individueller Gehörschutz. Kostenloser Hörtest. Ihr Familienbetrieb seit 40 Jahren

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